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Description

Die Bonifatius Hospital Lingen gGmbH beabsichtigt in einem 4. Bauabschnitt Leistungen der Elektrotechnikplanung gem. §§ 53 ff. Anlagengruppen 4, 5 und 6 HOAI (2013) zu vergeben. Mit dem zu beauftragenden 4. Bauabschnitt wird die Zielplanung aus 2012 in die Zielplanung 2018 überführt. Die Behebung von räumlich organisatorischen Defiziten sowie die Entstehung eines Mutter-Kind-Zentrums mit externem Zugang, sind Kernpunkte des 4. Bauabschnitts. Mit der flächenmäßigen Vergrößerung der Zentralen Notaufnahme und Kardiologischen Funktionsdiagnostik sollen organisatorische Abläufe verbessert und unnötige Wartezeiten für Patienten vermieden werden. Besonders zu betonen ist die Notwendigkeit des räumlichen Ausbaus der geriatrischen Abteilung, um dem größeren Flächenbedarf älterer multimorbider Patienten/innen (Frühmobilisation und -rehabilitation), insbesondere aber auch bei dementiell Erkrankten (Therapie und Begleiträume auf der Station) besser gerecht werden zu können. Das Bonifatius Hospital Lingen ist ein Akutkrankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 20 medizinischen Fachabteilungen und 451 Betten. Der bisherigen baulichen Zielplanung lag die stationäre Leistungsplanung bis zum Jahr 2015 zu Grunde. Während 2015 rund 20 000 stationäre Patienten behandelt wurden, werden es im Jahr 2019 über 22 000 Patienten sein. In der Leistungsprognose geht der Krankenhausträger davon aus, dass im Jahr 2025 rund 25 000 stationäre Patienten im Bonifatius Hospital behandelt werden. Bereits heute sind räumliche Erweiterungen im klinischen Bereich dringend erforderlich. Ein erstes Raum- und Funktionsprogramm, dass inhaltlich mit dem Land Niedersachen noch abzustimmen ist, weist einen Fehlbedarf von rund 7 500 m2 Nutzfläche aus. Daher sind Neu- und Erweiterungsbaumaßnahmen geplant. Die Auftraggeberin beabsichtigt daher, zur Behebung des Flächendefizits und zur Verbesserung der Ablauforganisation und der Wegebeziehung Operationssaal und Intensivstation, im Bonifatius Hospital Lingen, Wilhelmstraße 13, 49808 Lingen, die Umsetzung der folgenden Maßnahmen: 1) Erweiterung des Zentral-Operationssaals um 2 Operationssäle und Nebenräume im 1. OG Haus A; 2) Ausbau Präoperative Aufnahmeeinheit; 3) Ausbau der Zentralen Sterilgutversorgung im 1. OG Haus A (ca. 120 m2 Erweiterung); 4) Erweiterung der Zentralen Notaufnahme im EG Haus A (ca. 200 m2 NF); 5) Neubau eines 4. Kreißsaals im 3. OG Haus B; 6) Erweiterung Kardiologische Funktionsdiagnostik z.Z. im EG Haus C; 7) Erweiterung nichtinvasive pneumologische Diagnostik z.Z. im EG Haus C; 8) Erweiterung und Umbau Geriatrie u.a. für die Unterbringung demenziell Erkrankter; 9) Neu- und Ausbau der Intensivstation mit Verlagerung der OP Ebene (24 Planbetten); 10) Erweiterung des Aufwachraums; 11) Schaffung eines Mutter-Kind-Zentrums; 12) Erweiterung der Personalumkleiden; 13) Erweiterung des Personalspeiseraums; 14) Erweiterung klinischer Arztdienst (ca. 500 m2); 15) Erweiterung Arztpraxis am Krankenhaus (ca. 800 m2). Für den Neubau und Sanierung der Pflege und Funktionsbereiche sollen nach der HOAI (2013) Planungsleistungen der Technischen Ausrüstung gem. §§ 53 ff., Anlagengruppen 4, 5 und 6, für die Leistungsphasen LP 1 – Grundlagenermittlung, LP 2 – Vorplanung, LP 3 – Entwurfsplanung, LP 4 – Genehmigungsplanung, LP 5 – Ausführungsplanung, LP 6 – Vorbereitung der Vergabe, LP 7 – Mitwirkung bei der Vergabe, LP 8 – Objektüberwachung, LP 9 – Objektbetreuung und Dokumentation – stufenweise beauftragt werden. Die Auftraggeberin behält sich die stufenweise Beauftragung einzelner Leistungs- und Projektabschnitte als Option bis zum Abschluss der Baumaßnahme vor. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der Gesamtleistung besteht nicht. Die Durchführung der Baumaßnahmen erfolgt (konzeptabhängig) im laufenden Betrieb. Der Kostenrahmen beträgt 36 000 000,00 EUR (brutto) inkl. Unvorhergesehenes, für die KG 200-700 gemäß DIN 276.