Aircraft equipment

Description

Im Falle dieser Beschaffungsmaßnahme handelt es sich um die Beauftragung zur Lieferung von zwei Stück Raketenmotore S31 in Höhe von 320k EUR. Preisgrundlage ist das noch zu verabschiedende „Service Exchange Agreement 2017-2019“. Um keinen Zeitverzug innerhalb der DLR-Projekte zu erleiden, entschloss man sich, zwei Stück der Antriebe S31 aus diesem Vertrag bereits vorab zu kaufen, jedoch zu allgemein gültigen Konditionen (hier: Vertragsbedingungen gemäß beigefügtem Angebot DPR-GCS-0030/16 sowie der Besonderen Einkaufsbedingungen des DLR. Die zu beschaffenden Triebwerke werden in Höhenforschungsraketen für diverse Projekte eingesetzt (hier: TEXUS, MASER etc.). Das Trägersystem entstand aus einer Kooperation zwischen der Mobilen Raketenbasis des DLR (DLR-MORABA) und dem brasilianischen Forschungsinstitut IAE. Ziel war es, eine kostengünstige Höhenforschungsrakete für europäische Wissenschaftsprogramme herzustellen. Im Rahmen einer Marktanalyse wurde festgestellt, dass alternative Systeme mindestens Faktor 2 teurer sind so-wie nicht den Anforderungen seitens der beauftragenden Agenturen als auch des Startplatzes (hier: Nordschweden) entsprechen. Das Trägersystem wurde daher speziell für die Anforderungen europäischer Mikrogravitationsnutzlasten und deren Einsatz auf dem schwedischen Start-platz ESRANGE gemeinsam entwickelt. Dies bedeutet, dass sämtliche elektrischen als auch mechanischen Schnittstellen den dortigen Gegebenheiten angepasst wurden. Des Weiteren wurde die erste Raketenstufe derart konzipiert, dass diese den Leistungsanforderungen und den gestie-genen Sicherheitsanforderungen des Startplatzes entsprechen. Die Höhenforschungsrakete ist als einzige vom brasilianischen IFI Institut zertifiziert und entspricht somit den ISO 9001 Anforderungen der DLR-MORABA. Jegliche baulichen Veränderungen müssen in aufwendigen als auch kostspieligen Qualifikationen geprüft werden. Derzeit existiert weltweit kein weiteres Trägersystem, welches für die gleichen Kosten verfügbar ist und aus dem „Skylark“ Startturm ohne aufwendige Umbauten startbar wäre.