Beschaffung von rein elektrisch angetriebenen Niederflur-Solobussen der Klasse 1 (Depotlader) sowie optionale Beschaffung der örtlichen Ladeinfrastruktur

Description

Die SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH (kurz SWEG, im Folgenden auch Vergabestelle oder Auftraggeber genannt) ist ein Verkehrsunternehmen mit Landesbeteiligung und betreibt zusammen mit ihren Tochtergesellschaften in zahlreichen Regionen Baden-Württembergs Omnibus-Linienverkehr im Stadt- und Überlandbereich (ÖPNV) sowie Schienen-Personennahverkehr (SPNV). Die SWEG beabsichtigt für sich und diese Tochtergesellschaften (Auftraggeber) den Abschluss eines Rahmenvertrages über die Lieferung von rein elektrisch angetriebenen Niederflur-Solobussen der Klasse 1 (Depotlader), Fahrzeugkategorie M3 gemäß Verordnung (EU) 2018/858 / ECE Regelung R107 einschließlich der optionalen Lieferung, Montage und Inbetriebnahme der örtlichen Ladeinfrastruktur auf dem jeweiligen Betriebshofgelände des Auftraggebers. Die genaue Anzahl der benötigten Fahrzeuge und Ladestationen sind abhängig von diversen Verkehrsausschreibungen und stehen bei Abschluss des Rahmenvertrages noch nicht fest. Die Abrufe erfolgen durch die einzelnen Auftraggeber jeweils im eigenen Namen und auf eigene Rechnung. Lot 1: Benötigt werden rein elektrisch angetriebene Niederflur-Solobusse der Klasse 1, Fahrzeugkategorie M3 gemäß Verordnung (EU) 2018/858 / ECE Regelung R107 mit Batterien als Energiespeicher. Die Elektrobusse müssen auf eine jährliche Laufleistung von mindestens 60.000 Kilometer ausgelegt sein. Tagesumläufe von 250 Kilometer müssen, bei allen Betriebsbedingungen und über die komplette Nutzungsdauer der Fahrzeuge, ohne Zwischenladung zugesichert werden. Die Busse sollen voraussichtlich 10,5 Jahre vom jeweiligen Auftraggeber betrieben werden. Die Fahrzeuge müssen bei Auslieferung den Anforderungen des Lastenheftes für Elektrobusse und Ladestationen (Teil D, Anlage 1), den vom Hersteller zugesicherten Daten aus dem Formblatt Kennzahlentabelle für Einzelkomponenten (Teil D, Anlage 2) sowie den jeweils gültigen Vorschriften der EU und ECE, der StVZO, der BOKraft, den Unfallverhütungsvorschriften (BGV) der Berufsgenossenschaften sowie den einschlägigen Verlautbarungen des Bundesministeriums für Verkehr „Anforderungskatalog für Kraftomnibusse und Kleinbusse, die zur Beförderung von Schülern und Kindergartenkindern besonders eingesetzt werden“ entsprechen (VkBl. 2005 Seite 604). In Ergänzung zu den Vorschriften für Kraftomnibusse müssen die gültigen Normen und Vorschriften für Elektrofahrzeuge, insbesondere die Regelungen der DIN VDE zur Elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), sowie einschlägige ECE-Normen (insbesondere ECE-R 100) beachtet werden. Die Solobusse müssen mindestens 75 Sitz- und Stehplätze vorweisen. Die Ausschreibung umfasst die Lieferung von 0 bis circa 25 (null bis circa fünfundzwanzig, bezogen auf die Grundlaufzeit) rein elektrisch angetriebene Niederflur-Solobusse der Klasse 1 (Depotlader) für den Einsatz im Stadt-, Linien-, Gelegenheits- und Schülerverkehr sowie die dazugehörigen Dienstleistungen. Optional müssen für die Fahrzeuge an den jeweiligen Betriebshöfen entsprechende Ladeinfrastrukturen geschaffen werden. Die hierfür notwendigen Ladestationen gehören, im Falle der Beauftragung, ebenfalls zum Lieferumfang des Bieters. Es ist geplant, die Energiespeicher (Batterien) der Busse auf dem jeweiligen Betriebshof über Nacht zu laden. Die Ladeinfrastruktur muss so ausgelegt werden, dass der Energiespeicher (Batterien) der Fahrzeuge während der Nachtabstellung innerhalb maximal 8 Stunden auf batterieschonende Weise vollständig geladen werden kann. Die Vergabestelle behält sich vor, die Anforderungen im weiteren Verlauf des Vergabeverfahrens sowie in späteren Einzelabrufen zu ändern.