Sicherung des "Neuen Sankt-Georg-Erbstollens" und dazugehöriger Schächte der Grube Morgensternzeche

Description

Der "Neue Sankt-Georg-Erbstollen" erstreckt sich vom Tal der Röslau bis zum ehemaligen Fahr- und Förderschacht 1909/1912 der konsolidierten Eisenerzgrube "Morgensternzeche". Der bezeichnete Wasserlösungsstollen weist eine Gesamtlänge von circa 400 Meter vom Mundloch bis zum vorgenannten Schacht auf und unterquert die Wohnbebauung zwischen der Gartenstraße und der Marktredwitzer Straße am südwestlichen Rand des Gemeindegebiets von Arzberg. Der "Neue Sankt-Georg-Erbstollen" ist wasserführend und dient zur Entwässerung des sich nördlich anschließenden Grubengebäudes. Die sich auf dem "Neuen Sankt-Georg-Erbstollen" befindlichen Lichtlöcher 1 und 2 sind verbrochen sowie aufgefüllt. Die Füllsäulen beider Lichtlöcher zeigten in den letzten Jahren nachträgliche, teilweise plötzliche Setzungserscheinungen, weshalb eine Nachverfüllung oder anderweitige temporäre Sicherung erforderlich wurde. Ebenso zeigten Untersuchungen, dass die Füllsäule des Fahr- und Förderschachtes 1909/1912 nicht lagestabil ist. Dadurch konnten Gefahren für die Tagesoberfläche der vorgenannten saigeren altbergbaulichen Objekte festgestellt werden, weshalb die Sicherung der Lichtlöcher 1 und 2 sowie des Fahr- und Förderschachtes 1909/1912 unabdingbar ist. Zudem erfolgt der Wasseraustritt aus dem "Neuen Sankt-Georg-Erbstollen" bis heute ungeordnet. Es ist vorgesehen die Füllsäulen des Lichtlochs 2 sowie des Fahr- und Förderschachts 1909/1912 über Bohrungen mit einer Baustoffsuspension zu injizieren, um die dauerhafte Lagestabilität dieser Füllsäulen herzustellen. Das Lichloch 1 soll über eine Teufe aufgewältig werden und als Zugang zum zu beräumenden Erbstollen dienen. Im "Neuen Sankt-Georg-Erbstollen" ist eine geordnete Wasserableitung wieder herzustellen. Abschließend erfolgt die kohäsive Verfüllung des Lichtloches 1.