Berufswege-Coaching mit Sprachförderung und Praxiserwerb (BCS-P)

Description

Leistungsgegenstand ist das "Berufswege-Coaching mit Sprachförderung und Praxiserwerb (BCS-P)" gem. § 16 SGB II i. V. m. § 45 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 und 3 SGB III als Ergänzung zu der berufsbezogenen Deutschsprachförderung (Erwerb des Sprachniveaus B2) für Menschen mit Migrationshintergrund. Die berufsbezogene Deutschsprachförderung ist nicht Bestandteil der Vergabe, sondern nur der ergänzende Maßnahmeteil nach § 45 SGB III. Den Teilnehmenden soll die Möglichkeit eröffnet werden, eigene Handlungskompetenzen zu entwickeln und zu stärken sowie eine höhere Sozialkompetenz zu erlangen. Lot 1: Zur Zielgruppe gehören Arbeits- und Ausbildungssuchende und arbeitslose erwerbsfähige Bürgergeldberechtigte mit Migrationshintergrund bzw. anerkannte Flüchtlinge, die arbeitsmarktnah sind und nach der Kompetenzfeststellung Deutsch und Beruf von der Telc GmbH ein gehobenes Sprachniveau B1 aufweisen. Den Teilnehmenden wird die Möglichkeit eröffnet, eigene Handlungskompetenzen zu entwickeln und zu stärken sowie eine höhere Sozialkompetenz zu erlangen. Die Eigenbemühungen der Teilnehmer sollen gefordert und gefördert werden sowie ein Beitrag zur Stärkung der Eigeninitiative erreicht werden. Die Maßnahme kann alle Aktivitäten umfassen, mit denen ein Integrationsfortschritt erreicht werden kann. Im Rahmen eines ganzheitlichen Ansatzes ist auf die Förderung spezifischer, individueller Integrationspotentiale hinzuwirken. Die Handlungsansätze des Auftragnehmers müssen daher auf diesbezüglich typische Potentiale ausgerichtet sein. Typische Förderungspotentiale ergeben sich vor allem bei mangelnden Kenntnissen der deutschen Sprache. Diese werden vorrangig durch den Besuch des Basismoduls zum Erwerb des Sprachniveaus B2 behoben. Wichtig: Die berufsbezogene Deutschsprachförderung wird direkt im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge auf der Grundlage der Deutschsprachförderverordnung (DeuFöV) durchgeführt. Hierbei müssen die Voraussetzungen, Richtlinien, Regelungen sowie die Inhalte zur Durchführung einer berufsbezogenen Deutschsprachförderung im Auftrag des BAMF beachtet/ durchgeführt werden. Die berufsbezogene Deutschsprachförderung ist nicht Bestandteil dieser Vergabe. Der Auftragnehmer hat im Rahmen seiner Aktivitäten darauf hinzuwirken, dass die Maßnahmeinhalte die Anwendung der deutschen Sprache ergänzend zum Basismodul des BAMF fördern. Die Teilnehmenden müssen im Rahmen der Teilnahme an der Maßnahme die Möglichkeit haben, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten hinsichtlich einer möglichen Berufswahl zu überprüfen und zu bewerten, sich im Spektrum geeigneter Berufe und Arbeitsfelder zu orientieren/ erproben und eine berufliche Entscheidung zu treffen. Dabei sollen bedarfsgerecht auch sozialintegrative Ansätze zur individuellen Förderung zum Einsatz kommen. Inhaltliche Themenschwerpunkte sind: berufliche Orientierung, interkulturelle Kompetenzen, EDV-Kenntnisse, Bewerbungstraining, Praxiseinsatz (Praktikum / Betriebsbesichtigungen) und Kooperation mit, für die Zielgruppe relevanten, Netzwerken. Während der gesamten Teilnahmedauer nimmt die sozialpädagogische Begleitung der Teilnehmenden ein hohen Stellenwert ein. Am Ende der Maßnahme soll der Teilnehmer soweit aktiviert und stabilisiert sein, dass er an weitergehenden Fördermaßnahmen teilnehmen oder im Idealfall direkt dem Vermittlungsprozess zugeführt werden kann. Vertragslaufzeit: 02.11.2023 - 10.04.2025 Kapazität: 160 Eintritte (8 Durchgänge à 20 Teilnehmer). Die Beginn- und Enddaten der einzelnen Durchgänge werden nicht vorgegeben. Da die hier zu vergebene Leistung nur in Zusammenhang mit dem Sprachkurs durchgeführt werden kann, sind die Beginn- und Enddaten der 8 Durchgänge vom Bieter festzulegen und bei Angebotsabgabe im Los- und Preisblatt anzugeben. Dauer: Maßnahmeteil nach § 45 SGB III: 380 Zeitstunden je Teilnehmer.