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Gegenstand des Verfahrens war die Vergabe von Leistungen der Fachplanung der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 4 und 5 (Starkstromanlagen; Fernmelde- oder informationstechnische Anlagen) nach HOAI § 55 i.V.m. Anlage 15, Leistungsphasen 1 bis 9, für die Sanierung des Schulgebäudes des Bildungszentrums Markdorf. Gegenstand des Verfahrens war die Vergabe von Leistungen der Fachplanung der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 4 und 5. Es sind folgende Maßnahmen vorgesehen: — Naturwissenschaftlicher Bereich. Eine Sanierungskonzeption der naturwissenschaftlichen Bereiche wurde im Jahr 2013 zusammen mit den betroffenen Schulen erarbeitet und eine Vorplanung durch ein Fachingenieurbüro erstellt. Diese Konzeption sieht eine vollständige Neustrukturierung und Neueinrichtung der Fachbereiche für Chemie, Physik, Biologie und Kunst unter Einbeziehung brandschutzmäßiger Belange vor, die schulartübergreifend genutzt werden können. Im Hinblick auf einen mittel- bis langfristigen Raumbedarf bei naturwissenschaftlichen Fachräumen (Biologie/Chemie/Physik) unter Berücksichtigung der allgemeinen demografischen Entwicklung und der zu erwarteten Schülerzahlen, fand auf Antrag der Verwaltung Anfang 2013 eine Raumbedarfsprüfung und Objektbegehung durch Vertreter des Regierungspräsidiums Tübingen statt. Ergebnis dieser Untersuchungen war, dass der Umfang bisheriger naturwissenschaftlicher Fachräume aufgrund zu erwartender Schülerzahlen und künftig notwendiger flexibler Raumnutzungen auch mittel- bis langfristig benötigt wird. Die derzeitige Einrichtung der Fachräume ist durchweg veraltet und durch langjährige Intensivnutzung komplett abgenutzt. Die Räume entsprechen nicht mehr den heutigen sicherheitstechnischen und pädagogischen Standards. Im Rahmen der Sanierung ist vorgesehen, dass auch die Fassade erneuert werden soll. Diese Planung soll in Kooperation mit einem externen Fachbüro für Fassadenplanung durchgeführt werden und ist nicht Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens. — Ganztagsbetreuung/Aula/Cafeteria. Aufgrund der aktuellen Förderrichtlinien für Ganztagesschulen sind die bisherigen Räumlichkeiten für die Ganztagsbetreuung und für die Cafeteria zu klein. Ebenfalls fehlt für größere Schulveranstaltungen eine Aula. Deshalb wurde durch das Bau- und Liegenschaftsamt eine erste Entwurfsstudie erarbeitet, durch welche die wichtigsten Gemeinschaftsbereiche zusammengefasst werden können. Sie sollten Raum bieten für ein breites Spektrum von formellen und informellen Aktivitäten und das gemeinschaftliche Schulleben unterstützen. Die verschiedenen Bereiche sollten möglichst flexibel nutzbar sowie bei Bedarf leicht kombinierbar sein. Dies stellt entsprechende Anforderungen an die Zuordnung der Gemeinschaftsbereiche zueinander sowie an die Qualität der Zu- und Übergänge zwischen ihnen. Der Grundgedanke liegt in der Schaffung einer multifunktionalen Cafeteria, die flexibel als Aula genutzt werden kann. Da die Cafeteria nicht nur der Verpflegung, sondern auch als sozialer Kommunikationsort im Schulalltag dienen soll, können durch flexible Wände die angrenzenden Klassenzimmer als ergänzende Bausteine für die Ganztagsbetreuung (zum Beispiel Hausaufgabenbetreuung, Lese- und Ruhebereiche, Spieltreff, außerschulische Kultur- und Bildungsangebote) genutzt werden. Aus funktionalen Gründen bedarf es auch Veränderungen im Bereich der Speiseküche und des Ausgabebereiches. Durch den Einbau einer Galerie und von Dachoberlichtern werden die innenliegenden Flächen besser mit Tageslicht ausgeleuchtet. Auch die Außenanlagen werden in diese Gesamtkonzeption als Aufenthaltsbereich mit einbezogen. Im Rahmen der baulichen Erweiterung der Cafeteria, Aula und dem Ganztagesbereich wird in diesen Abschnitten die Fassaden erneuert werden. Diese Planung soll in Kooperation mit einem externen Fachbüro für Fassadenplanung durchgeführt werden und ist nicht Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens. Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens ist ausschließlich die Erbringung von Leistungen der Fachplanung der Technischen Ausrüstung der Anlagengruppen 4 und 5. Weitere Planungsleistungen, insbesondere Objektplanung und Fachplanungen der Technischen Ausrüstung „HLS" und „Labortechnik", werden gesondert vergeben.