LPME Nano-Fräszentrum

Description

Kauf eines fabrikneuen Nano-Fräszentrums für das neue Forschungsgebäude LPME Lot 1: Mikrokomponenten, hochgenau hergestellte Komponenten und funktionalisierte Oberflächen werden in zunehmendem Maße nachgefragt, um möglichst viele Funktionen in einem kompakten System integrieren zu können und die Funktionserfüllung der Komponenten in der Anwendung zu verbessern. Die spanende Bearbeitung eignet sich hervorragend dazu, Oberflächen durch Mikrostrukturen bis zu einer minimalen Größe von wenigen Mikrometern zu funktionalisieren und Komponenten ultrapräzise herzustellen. Im "Laboratory for Ultra-Precision and Micro Engineering (LPME)" wird untersucht, wie Mikrostrukturen, Mikrokomponenten und hochgenaue Oberflächen durch Fräsen, Drehen, Hobeln und Schleifen in einer gegenüber dem Stand der Technik signifikant verbesserten Genauigkeit prozesssicher hergestellt werden können. Betrachtet werden auch Kombinationen aus unterschiedlichen spanenden Verfahren wie Hobeln und Schleifen, um sowohl geometrisch anspruchsvolle Komponenten als auch geometrisch vielfältige Strukturen mit hohen Oberflächenqualitäten herstellen zu können. Die Kinematik des Hobelns wird auch für Orthogonalschnitt-Untersuchungen genutzt. Dabei ist es das Ziel, die Spanbildung beim Mikrospanen zu verstehen. Für die Mikrostrukturierung von Oberflächen und für die Ultrapräzisionsbearbeitung werden weiter möglichst verschleißarme Werkzeuge benötigt. Eine Möglichkeit den Verschleiß zu reduzieren und gleichzeitig das Bearbeitungsergebnis zu verbessern, ist die Kühlschmierung des Prozesses. Deshalb sollen auch geeignete Kühlschmierstrategien für das Mikrospanen entwickelt werden, wobei vorwiegend Minimalmengenschmierungen untersucht werden. Zur Durchführung dieser Untersuchungen wird in LPME das zu beschaffende Nano-Fräszentrum eingesetzt, mit welchem alle Prozesse einzeln und in Kombination sowie unter Einsatz von Kühlschmierstoffen analysiert werden können.