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Einführung eines softwarebasierten Leitstellen-Systems
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Value
455,099 EUR
Current supplier
HaCon Ingenieurgesellschaft mbH
Description
Die HADAG beabsichtig die Einführung eines sogenannten Leitstellen-Systems. Ein solches System ermöglicht der Betriebslenkung die sichere Steuerung des öffentlichen Personenfährverkehrs im Hamburger Hafen, die sichere Kommunikation zwischen Betriebslenkung und Schiffsführer, die zielgerichtete Kommunikation von Störungsmeldung und betrieblicher Einschränkung sowie die Generierung und Übermittlung von IST-Fahrplandaten an die regionale VBN-Datendrehscheibe und angeschlossene Drittsysteme (Fahrgastzählsystem, Fahrgastinformation, Außenfahrtzielanzeige). Lot 1: Die HADAG Seetouristik und Fährdienst AG (HADAG) beabsichtigt, ohne vorherige Durchführung eines Teilnahmewettbewerbs mit der Firma Hacon Ingenieurgesellschaft mbH (HACON) einen Vertrag über die Bereitstellung des ITCS-Systems HAFAS.fleet zu schließen. Die Systemeinführung erfolgt aufgrund zwingender und dringlicher technischer, betrieblicher und gesetzlicher Gründe. Ein solches System ermöglicht der Betriebslenkung die sichere Steuerung des öffentlichen Personenfährverkehrs im Hamburger Hafen, die sichere Kommunikation mit den Schiffsführern, die Übermittlung von Störungsmeldungen und die Generierung von IST-Fahrplandaten an die VBN-Datendrehscheibe und angeschlossene OnBoard-Drittsysteme. Da es für den wasserseitigen ÖPNV keine dedizierten ITCS-Systeme gibt, wird ein für den Busbetrieb ausgelegtes System adaptiert, welches spezielle Anforderungen erfüllen muss. Insbesondere muss das System folgenden – nicht abschließend aufgelisteten -Vorgaben genügen, welche in einer umfangreichen Machbarkeitsstudie verifiziert wurden: • Eine aktive Anbindung an die VBN-Datendrehscheibe mit den Schnittstellen VDV 454 AUS, VDV 454 AUSREF, VDV 453 DFI und VDV 453 ANS mit Blick auf die Dringlichkeit. Eine initiale Herstellung dieser Schnittstellen ist aus zeitlicher Sicht nicht realisierbar. Diese Datendrehscheibe ist offizieller Zielpunkt im Geltungsbereich der HADAG. Mit den in Frage kommenden Anbietern, die über eine aktive Anbindung verfügen, wurden Gespräche geführt. • Die Software muss vollumfänglich Cloud-nativ bereitgestellt werden. Der Grund ist die IT-Strategie und die örtliche Rahmenbedingung. Aufgrund des Tidehubs und der Anlegemanöver unterliegt die schwimmende Betriebsanlage stetigen Vibrationen und Erschütterungen, was bei einer On-Premise Installation die Betriebssicherheit einschränken würde. Ein Cloud-natives System ist erforderlich da die Mitarbeiter mit mobilen oder rein Browserbasierten Thin-Clients arbeiten sollen, was zum Ausschluss von Systemzugängen via RDP-Verbindung führt. • Die Berechnung der Ankunftsprognose erfolgt bei HAFAS.fleet nicht anhand der geographischen Route oder der geplanten Sollstrecke zwischen den Halten, sondern anhand der Luftlinie zwischen zwei benachbarten Haltestellen. Es wird eine eintreffende GPS-Koordinate zunächst auf diese Luftlinie abgebildet. Zu dieser Position auf der Luftlinie wird eine interpolierte Sollzeit berechnet, anhand der geplanten Zeiten der letzten und nächsten Haltestelle. Zu beachten ist hierbei, dass die Interpolation nicht linear erfolgt, sondern variable Parameter für ein Abbilden des Anfahr- und Abbremsverhaltens enthält. Ein Vergleich des Koordinaten-Zeitstempels mit der künstlich erzeugten Soll-Zeit definiert anschließend die prognostizierte Ankunft am nächsten Halt. Der gleiche Ansatz wird auch innerhalb der Fangradien um die Halte genutzt, so dass auch große Fangradien nicht zu systematisch falschen Zeiten führen. Diese Voraussetzung kommt dem Umstand zugute, dass Wasserstraßen eine besondere Anforderung an den Berechnungsalgorithmus bedingen. • Das System darf nicht rein Umlaufbasiert arbeiten. Anders als üblich, existiert derzeit kein System zur Bereitstellung von Umlaufplänen. Aufgrund knapper Ressourcen bei Schiffen und Schiffsführern müssen Ad-hoc Änderungen an der Fahrplanung möglich sein. Im Zuge der Marktrecherche hat sich die fahrtenbasierte Steuerung als am Markt unüblich herausgestellt, welche nur durch HAFAS.fleet erfüllt werden. • Es muss ein rein Software-basiertes System bereitgestellt werden. Die Fähren verfügen über keine Bus-übliche Hardware-Peripherie, was aufgrund der räumlichen und technischen Gegebenheiten auch nicht nachgerüstet werden kann. • Das System muss auf Android-Tablets laufen, welches als zentrale Steuereinheit für alle anderen IT-Systeme eingesetzt wird. • Das System muss ohne Hardware-Gateway auskommen und auf standardisierten VDV-Schnittstellen aufbauen, um eine langfristige Erweiterbarkeit und Austauschbarkeit sicherzustellen.
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